Ansprechbarkeit bei Grenzverletzungen, Diskriminierung und Übergriffen – damit mehr Menschen sich im AZ sicherer fühlen können.
Awareness bedeutet für uns: Ein Bewusstsein für Machtverhältnisse, Diskriminierung und Grenzverletzungen zu haben – und aktiv daran zu arbeiten, dass Betroffene nicht alleine bleiben.
Der Fokus liegt auf Betroffenen: Ihnen zuhören, sie ernst nehmen, sie unterstützen – nicht relativieren, nicht in Frage stellen. Awareness heißt nicht, dass wir einen 'perfekten safer space' versprechen können. Aber es ist ein aktiver Versuch, Risiken zu verringern und Menschen Ansprechbarkeit zu bieten.
Die hier beschriebenen Punkte sind Mindeststandards, kein 'Luxusanspruch'. Es geht um einen minimalen gemeinsamen Verhaltenscodex, den wir füreinander im AZ voraussetzen. Awareness-Teams ersetzen nicht die eigene Verantwortung: Alle im AZ tragen mit ihrem Verhalten dazu bei, ob sich andere sicher fühlen können.
Du kannst dich jederzeit an das Awareness-Team (falls vorhanden), die Bar oder den Einlass/die Tür wenden. Bar- und Türmenschen sind ansprechbar und versuchen zu supporten – sie sind nicht nur 'Sicherheitspersonal', sondern Teil der solidarischen Strukturen im Haus.
Du kannst uns per E-Mail kontaktieren. Bitte hab Verständnis, dass Antworten durch ehrenamtliche Strukturen Zeit brauchen können.
awareness@az-koeln.orgAwareness-Team heißt nicht: 'die kümmern sich schon, alle anderen können wegschauen'. Wir erwarten von allen Besucher:innen, nicht wegzuschauen, wenn etwas offensichtlich nicht okay ist, Betroffenen zu glauben und Hilfe zu holen (Awareness, Bar, Freund:innen), statt allein zu handeln, wenn du überfordert bist.
Diese Erwartungen sind Teil der Mindeststandards im AZ – keine 'Extra-Option'.
Lass dein Getränk möglichst nicht unbeaufsichtigt. Bei Unsicherheit lieber wegkippen. Achte auch auf Menschen in deinem Umfeld, die unsicher oder benommen wirken.
Auf Partys & Konzerten im AZ gilt: Oberkörper bleibt für alle bedeckt – unabhängig von Geschlecht/Zuschreibung. Ziel: sexualisierte Blicke und ungleiche Behandlung reduzieren. Das ist kein Dresscode aus Spaß, sondern ein solidarischer Versuch, die Situation für viele weniger belastend zu machen.