Eine Veranstaltungsreihe im AZ Köln, die Rassismus und Antisemitismus in ihren Zusammenhängen thematisiert, eigene Haltungen reflektiert und solidarische Perspektiven sucht.
Mit der Veranstaltungsreihe Common Ground wollen wir uns auf die Suche nach einer gemeinsamen Basis machen, um Rassismus und Antisemitismus solidarisch entgegenzutreten.
Wir möchten uns zu den Themen bilden, eigene Rassismen und Antisemitismen reflektieren und in Anerkennung unterschiedlicher Erfahrungen und Betroffenheiten ins Gespräch kommen und Gemeinsamkeiten suchen – und dabei Unterschiede aushalten.
Common Ground nicht zuletzt auch deshalb, weil das AZ ein politischer Ort sein soll, den viele unterschiedliche Gruppen und Menschen mit unterschiedlichen Diskriminierungs- bzw. Privilegierungserfahrungen gemeinsam nutzen können. Ein Ort für politische Bildung, Austausch und Vernetzung. Und ein Ort mit einer klaren Haltung gegen Rassismus, Antisemitismus und alle Arten von Diskriminierung. Ein Ort für autonome Politik jenseits von Staat, Nationalismus, Kapitalismus und Patriarchat!
Anfang 2024 schien die Diskussion zu den Themen Rassismus und Antisemitismus im AZ zu eskalieren. Es gab Berichte sowohl von rassistischen als auch von antisemitischen Vorfällen, die im Zusammenhang mit dem AZ oder Teilen des AZ standen und seit längerem unbearbeitete Konflikte.
Dies veranlasste uns u.a. den geplanten AZ Geburtstag 2024 abzusagen und eine Auseinandersetzung zu versprechen, „die die Themen Rassismus und Antisemitismus nicht gegeneinander ausspielt."
Das Statement zur Absage des AZ Geburtstag findet ihr hier
Zunächst haben wir uns mit den konkreten Vorfällen befasst, Kontakt mit Betroffenen aufgenommen und Gespräche darüber geführt, welche Kritik gegenüber dem AZ und Strukturen im AZ existiert und welche Wünsche es an das AZ gibt.
Wir haben versucht diese Punkte in einem moderierten, internen Dialog-Prozess zur Sprache zu bringen und einen gemeinsamen Weg der Auseinandersetzung mit den Themen zu finden, wozu wir einige Zeit gebraucht haben.
Mit der Veranstaltungsreihe wollen wir nun endlich in die inhaltliche Auseinandersetzung gehen.
In unserer ersten Veranstaltung soll es darum gehen, wie Antisemitismuskritik und Rassismuskritik verbunden werden können, anstatt sie wie viel zu oft – und nicht erst seit dem 7. Oktober 2023 – in polarisierenden Verkürzungen gegeneinander auszuspielen.
In weiteren Veranstaltungen wollen wir uns vertieft mit Rassismus und Antisemitismus und deren tiefer Verankerung in Kultur und Gesellschaft – aber auch in unserem eigenen Denken und Weltbildern – auseinandersetzen.
Ein paar sind bereits in Planung und wir werden sie nach und nach hier bekanntgeben.
Wir werden diese Seite zu der Veranstaltungsreihe regelmäßig aktualisieren, sobald weitere Termine und Inhalte feststehen.
Wir freuen uns über zahlreiche Teilnahme und möchten mit den Veranstaltungen einen Raum zum Austausch und Dialog schaffen.
Wir wünschen uns von allen, die teilnehmen, einen rücksichtsvollen und wertschätzenden Umgang miteinander und insbesondere mit allen Referierenden sowie die gegenseitige Wahrnehmung von Bedürfnissen und Verletzlichkeiten.
Zusätzlich wird es Ansprechpersonen in Form eines Awareness-Teams geben.
Zur besseren Planung und Vorbereitung würden wir uns um eine vorherige Anmeldung zu den Veranstaltungen freuen: